Gemeinsam stark für das Gastgewerbe

250 mehr Ausbildungsverträge als 2021 im Gastgewerbe | Berufsorientierungsprojekte zeigen Erfolg

#ZukunftGastgewerbe


Die Landesarbeitsgemeinschaft der Sächsischen Industrie- und Handelskammern veröffentlichte zum Stichtag 30. Juni eine Bilanz zu den Ausbildungsverträgen im Freistaat. Insgesamt wurden knapp 450 mehr Ausbildungsverträge geschlossen als im vergangenen Jahr. HIER zum DOWNLOAD

Besonders freut uns, dass im Gastgewerbe mit 621 Ausbildungsverträgen ein Plus von 250 im Vergleich zum Juni 2021 geschlossen wurden. "Wir sind damit auch wieder leicht über dem Vorkrisenniveau 2019. Zum Stichtag 30.06.2019 wurden 616 Ausbildungsverträge gezählt. Dies ist nicht zuletzt das Ergebnis unserer umfangreichen, dividuellen und praxistauglichen Berufsorientierung." fasst Axel Klein, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Sachsen zusammen.  

Auf zahlreichen Job- und Ausbildungsmessen ist der Fachverband für das Hotel und Gaststättengewerbe in Sachsen (DEHOGA Sachsen) mit engagierten Ausbildungsbetrieben ebenso präsent, wie in vielen sächsischen Oberschulen, um die Ausbildungs- und Karrierechancen im Gastgewerbe vorzustellen und ganz konkrete Ausbildungsangebote zu unterbreiten. „Auch bei Berufsorientierungsprojekten, wie den DEHOGA Sachsen JobTouren und den AZUBI-Dinnern (im Rahmen des Projektes "Tourismustalente für Sachsen") engagieren wir uns mit unseren Unternehmern stark.“ erklärt Franziska Luthardt, Geschäftsführern Mitgliederservice & Marketing, DEHOGA Sachsen.

„Besonders stolz bin ich auf unser stetig waschsenden Netzwerk der Praxisberater an Oberschulen im Freistaat.“ ergänzt Luthardt. Gemeinsame mit dem DEHOGA-Team hat sich hier in den vergangenen zwei Jahren eine Plattform entwickelt, um sämtliche Berufsorientierungsangebote den Praxisberatern zur Verfügung zu stellen und aktiv zusammenzuarbeiten. Wir möchten diese Art der praktischen und erfolgversprechenden Zusammenarbeit nun auch auf weitere Regionen ausweiten. "Ich denke dabei an grenzübergreifende Projekte bspw. mit unseren Tschechischen Partnern." gibt Luthardt einen Ausblick.

"Berufsorientierung setzt bei uns bereits in der 6. Klasse an. Mit den Europa Miniköchen haben wir ein umfassendes und für die Zielgruppe bestens geeignetes Angebot. Neben dem Verständnis für Lebensmittel und regionale Produkte, bringen wir den Schüler:innen ganz selbstverständlich die Berufe im Gastgewerbe, insbesondere den Beruf des Kochs/der Köchin näher, legen damit den Grundstein für ein Praktikum in Klassenstufe 8/9 und schaffen frühzeitig eine realistische Ausgangsbasis für den tatsächlichen Start in die gastgewerbliche Ausbildung." stellt Antje Mikoleit, Geschäftsführerin der SAXONIA GmbH vor. Als Mitgesellschafter der Europa Miniköche gGmbH ist es dem DEHOGA Sachsen eine Herzensangelegenheit von Beginn an für die Branchen und mit den Schüler:innen aktiv zu sein, bei dem sich Gastgeber als Teamleiter sehr gern einbringen können.

Weitere Informationen zu den einzelnen Angeboten und Projekten finden Sie HIER

 

Ausbildungsprämien kamen im Gastgewerbe an

Corona hat eine deutliche Delle bei der dualen Berufsausbildung hinterlassen. 2020 sank die Zahl der neuen Ausbildungsverträge sektorübergreifend um 9,2%. Im besonders von den Auswirkungen der Pandemie betroffenen Gastgewerbe war der Rückgang mit 24,1% mehr als doppelt so hoch.

Um langfristige Schäden für Ausbildungssystem und Fachkräftebasis einzudämmen, entwickelte die letzte Bundesregierung im Sommer 2020 das Förderprogramm „Ausbildungsplätze sichern“. Verschiedene Bausteine wie Ausbildungsprämien, Übernahmeprämien und Zuschüsse zur Vermeidung von Kurzarbeit sollten besonderes von Corona betroffene kleinere und mittlere Ausbildungsbetriebe finanziell entlasten und so dort einen Ausbildungsschock verhindern. Das Programm wurde einmal verlängert und unterstützte Ausbildungsverhältnisse bis Dezember 2021. Danach lief es leider aus, was Arbeitgeberverbände und der DGB kritisierten. Die nunmehr vorliegenden Daten mit Stand Ende Juni 2022 erlauben dem DEHOGA eine valide Bewertung des Programms für Hotellerie und Gastronomie.

Eindeutiges Ergebnis: Die Förderungen haben das Gastgewerbe in überdurchschnittlichem Ausmaß erreicht und konnten zu einer Stabilisierung der Ausbildungssituation beitragen.

Am deutlichsten ist dies bei den Zuschüssen zur Vermeidung von Kurzarbeit von Azubis und Ausbildern. Hier sind über den gesamten Förderzeitraum hinweg 12.524 Anträge aus dem Gastgewerbe positiv entschieden worden. Damit stellt das Gastgewerbe 47,5% aller Bewilligungen. Allerdings ist bei dieser Leistung auch der Anteil der abgelehnten Anträge am höchsten: Rund die Hälfte aller Anträge wurde hier abgelehnt, vor allem in der ersten Förderphase.

Erstellt von Franziska Luthardt DEHOGA Sachsen letzte Änderung am

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