Chemnitz steht als Europäische Kulturhauptstadt 2025 im Mittelpunkt – mit spürbaren Effekten für Stadt und Region. Im ersten Halbjahr stiegen die Übernachtungen in der Kulturhauptstadtregion Chemnitz-Zwickau um 8,4 %, in der Stadt Chemnitz selbst sogar um 44,4 % im Juni. Kulturprojekte, Museen und Festivals ziehen viele zusätzliche Gäste an. AHGZ war vor Ort.
Positive Effekte für Gastgeber
Hotels & Gastronomie berichten von deutlich mehr Gästen, veränderten Gästegruppen (z. B. stärkerer Anteil Touristen) und Umsatzsteigerungen von bis zu 30 %.
Kulturelle Highlights wie das Museum Gunzenhauser oder Projekte wie #3000Garagen sorgen für hohe Aufmerksamkeit, auch überregional.
DEHOGA Sachsen sieht einen Imagegewinn: Chemnitz und die Region strahlen mehr, Gäste aus dem In- und Ausland zeigen sich begeistert.
„Die Zahlen spiegeln nicht nur Kulturtouristen wider, sondern auch Gäste, die unabhängig von der Kulturhauptstadt gekommen wären.“
Michael Mann, Braugut Hartmannsdorf
„Der Status ist ein Lottogewinn für die Stadt – wir verzeichnen deutlich mehr Touristen und haben uns darauf eingestellt.“
Tino Eckhold, Biendo Hotel Chemnitz
„Unsere Erwartungen haben sich erfüllt – wir rechnen mit 20 bis 30 % mehr Umsatz, vor allem im Tagesgeschäft.“
André Gruhle, SEG-Gruppe
„Erst durch die Einbeziehung der Region stieg die Aufmerksamkeit – viele Gäste sind überrascht vom Angebot.“
Thomas Winkler, Café Carola, Gornau
„Wir hatten höhere Erwartungen, hoffen nun aber auf den positiven Ruf, den Chemnitz nach außen trägt.“
Klaus Degenhardt, Hotel Alte Mühle, Chemnitz
Trotz steigender Umsätze bleiben die Margen niedrig, da Kosten für Energie, Personal und Lebensmittel massiv gestiegen sind.
Politische Unterstützung bleibt notwendig: Rückkehr zur 7 % Mehrwertsteuer, Abbau von Bürokratie und Förderung des Ganzjahrestourismus.
Ausblick
Gastgeber hoffen auf einen nachhaltigen Effekt über 2025 hinaus. Stadt, Land und Freistaat haben bereits zusätzliche Mittel zugesagt, um die Sichtbarkeit und kulturelle Infrastruktur zu sichern.
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