2020 und 2021 waren f\u00fcr den Wirtschaftszweig eine extrem herausfordernde Zeit. Pandemie-Restriktionen waren das Dominante der beiden Gesch\u00e4ftsjahre. Das Mobilit\u00e4tsprofil der Menschen hat sich drastisch ver\u00e4ndert. Kurzarbeit, Homeoffice und Homeschooling bedeuteten f\u00fcr viele gelernte Gastro-Standorte starke Frequenzverluste. Eindrucksvoll wird dies durch das Zahlenmaterial vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden. Danach erzielte die gastronomische Branche unseres Landes 2021 gegen\u00fcber 2019 nominal minus 36,4 Prozent und real minus 40,3 Prozent. Existenzsichernd wirkten 2021 Kurzarbeitergeld, Wirtschaftshilfen sowie die Mehrwertsteuer-Reduktion f\u00fcr Restaurants von 19 auf 7 Prozent.
\r\nGretel Wei\u00df, Herausgeberin foodservice
\r\nDabei stehen die Gastronomen allerdings vor ver\u00e4nderten Voraussetzungen. \"Millionen Menschen haben in Sachen Food heute mehr Wissen und eigenes K\u00f6nnen als vor der Pandemie. Darauf muss sich die Restaurant-Welt einstellen. Unsere G\u00e4ste sind kompetenter und anspruchsvoller geworden\", bilanziert Katrin Wi\u00dfmann, leitende Redakteurin foodservice Europe & Middle East.
\r\nPrivatnachfrage erhole sich schneller als Gesch\u00e4ftsnachfrage, erg\u00e4nzt foodservice-Herausgeberin Gretel Wei\u00df. Das galt in beiden Pandemie-Jahren, und wird auch 2022 und 2023 so sein. Nach all den Verzichterfahrungen d\u00fcrfe die Branche auf mehr und h\u00f6herwertigen Restaurant-Konsum hoffen. Vor allem Fullservice-Gastronomie werde davon profitieren.
\r\nDabei sei aber Flexibilit\u00e4t gefragt. \"Die Zukunft der Gastronomie ist hybrid: Gastlichkeit im Restaurant. Bequemlichkeit durch Lieferservice. Wir sind also situativ Gast oder Kunde \u2013 mit ziemlich verschiedenen Dienstleistungsanspr\u00fcchen\", so Gretel Wei\u00df, Herausgeberin von foodservice.
\r\nDas Top-100-Ranking mit ausf\u00fchrlicher Einzelfallbetrachtung und vielen weiteren Aspekten erscheint zudem in der Mai-Ausgabe der foodservice.
\r\n", "datePublished": "2022-05-03T16:52:00+02:00", "headline": "Internationalen Foodservice-Forum | Trends und ein positiver Blick nach vorn" }Zahlen - Daten - Fakten: foodservice stellt Branchenerhebung vor mehr als 1500 Gästen im Congress Center Hamburg vor
Das Treiber-Thema heißt Lieferservice beziehungsweise Lieferplattformen. Es ist ein urbanes Thema, die Entwicklung hat hohe Geschwindigkeit. Sie bietet Restaurants in der kompletten Bandbreite von Fastfood bis Fine Dining Wachstumschancen. Zu den operativen Herausforderungen gehört die Sicherstellung der Qualität bis zur Haustür.
Produkte/Sortimente: 2021 war ein Mainstream-Jahr mit einer plakativen Entwicklung, nämlich Fokus auf ‚Plant based food‘, also pflanzenbasierte Ernährung. Es ist aktuell der stärkste Mega-Trend in praktisch allen Wohlstandsgesellschaften. Die vegane Küche fungiert dabei als Treiber. Doch für die meisten Menschen verschwindet Fleisch nicht vom Speiseplan. Entscheidungen für Pflanzliches stehen immer im Kontext von Ernährung, Umwelt und Tierwohl.
Positiver Blick nach vorne
2020 und 2021 waren für den Wirtschaftszweig eine extrem herausfordernde Zeit. Pandemie-Restriktionen waren das Dominante der beiden Geschäftsjahre. Das Mobilitätsprofil der Menschen hat sich drastisch verändert. Kurzarbeit, Homeoffice und Homeschooling bedeuteten für viele gelernte Gastro-Standorte starke Frequenzverluste. Eindrucksvoll wird dies durch das Zahlenmaterial vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden. Danach erzielte die gastronomische Branche unseres Landes 2021 gegenüber 2019 nominal minus 36,4 Prozent und real minus 40,3 Prozent. Existenzsichernd wirkten 2021 Kurzarbeitergeld, Wirtschaftshilfen sowie die Mehrwertsteuer-Reduktion für Restaurants von 19 auf 7 Prozent.
Gretel Weiß, Herausgeberin foodservice
Dabei stehen die Gastronomen allerdings vor veränderten Voraussetzungen. "Millionen Menschen haben in Sachen Food heute mehr Wissen und eigenes Können als vor der Pandemie. Darauf muss sich die Restaurant-Welt einstellen. Unsere Gäste sind kompetenter und anspruchsvoller geworden", bilanziert Katrin Wißmann, leitende Redakteurin foodservice Europe & Middle East.
Privatnachfrage erhole sich schneller als Geschäftsnachfrage, ergänzt foodservice-Herausgeberin Gretel Weiß. Das galt in beiden Pandemie-Jahren, und wird auch 2022 und 2023 so sein. Nach all den Verzichterfahrungen dürfe die Branche auf mehr und höherwertigen Restaurant-Konsum hoffen. Vor allem Fullservice-Gastronomie werde davon profitieren.
Dabei sei aber Flexibilität gefragt. "Die Zukunft der Gastronomie ist hybrid: Gastlichkeit im Restaurant. Bequemlichkeit durch Lieferservice. Wir sind also situativ Gast oder Kunde – mit ziemlich verschiedenen Dienstleistungsansprüchen", so Gretel Weiß, Herausgeberin von foodservice.
Das Top-100-Ranking mit ausführlicher Einzelfallbetrachtung und vielen weiteren Aspekten erscheint zudem in der Mai-Ausgabe der foodservice.
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