Der Rettungsfond muss kommen!
\r\nDie Nachrichten der vergangenen Tage geben einen erschreckenden Sachstandsbericht zur aktuellen Lage des deutschen Gastgewerbes und der gesamten Tourismusbranche im Freistaat Sachsen.
\r\nDEHOGA Sachsen e.V. fordert: DER RETTUNGSFOND F\u00dcR DAS GASTGEWERBE MUSS DRINGEND KOMMEN!!!!
Viele Gastgeber in Sachsen sehen sich einer existenzvernichtenden Situation gegen\u00fcber. Die Politik auf Bundesebene muss sofort handeln!
Aktuelle Zahlen zu Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit: Corona-Schock im Gastgewerbe
\r\nDEHOGA compact 20/2020 (30.04.2020): Schockierende Arbeitsmarktzahlen zeigen einmal mehr die dramatischen Auswirkungen der Coronakrise auf unsere Branche: Der Zugang in Arbeitslosigkeit im April stieg im deutschen Gastgewerbe um nie dagewesene 208,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das ist die h\u00f6chste Steigerung aller Branchen der deutschen Wirtschaft. Auch bei der Kurzarbeit sind die Zahlen in Gastronomie und Hotellerie extrem hoch. So wurde im M\u00e4rz und April f\u00fcr mehr als eine Million Besch\u00e4ftige Kurzarbeit angezeigt. DEHOGA-Pr\u00e4sident Guido Z\u00f6llick: \u201eDas sind katastrophale Zahlen. F\u00fcr Unternehmer wie Mitarbeiter ist das eine dramatische Ausnahmesituation. Das Gastgewerbe liegt am Boden.\"
\r\nDie Zahlen treffen eine Branche, die in den letzten zehn Jahren mehr als 300.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitspl\u00e4tze geschaffen hat. Die noch im Februar, also vor weniger als drei Monaten, dringend Fachkr\u00e4fte gesucht hat. Eine Branche, die in der Vergangenheit das Instrument der Kurzarbeit so gut wie gar nicht genutzt hat.
\r\nDoch jetzt wurde im M\u00e4rz und April f\u00fcr 1.025.512 Besch\u00e4ftigte Kurzarbeit angezeigt. Damit sind insgesamt mehr als 95 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Besch\u00e4ftigten im Gastgewerbe betroffen. Zum Vergleich: Der Wert f\u00fcr Februar lag bei 173. \u201eDie Kurzarbeit erweist sich in der Situation als wertvolles arbeitsmarktpolitisches Instrument\", sagt Z\u00f6llick. Der Zugang in Arbeitslosigkeit betr\u00e4gt in absoluten Zahlen 35.348 Arbeitslose, das entspricht prozentual einem Anstieg von 208,2 Prozent.
\r\nDie alarmierenden Arbeitsmarktzahlen machen die verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Branche der Gastlichkeit deutlich. Umso dringender ist jetzt der politische Handlungsbedarf. Die bisherigen Liquidit\u00e4tshilfen reichen nicht aus. Zudem ist die Erstattung des Kurzarbeitergeldes f\u00fcr M\u00e4rz laut einer aktuellen DEHOGA-Umfrage in 84 Prozent der F\u00e4lle noch nicht erfolgt. Auch f\u00fcr April mussten die L\u00f6hne und Geh\u00e4lter bereits \u00fcberwiesen werden. Dazu kommen die Fixkosten. Der Liquidit\u00e4tsengpass versch\u00e4rft sich. \u201eDer Rettungsfonds mit direkten Finanzhilfen muss schnell auf den Weg gebracht werden, ansonsten werden viele Betriebe den Mai nicht \u00fcberleben\", warnt Z\u00f6llick. Ebenso fordert der DEHOGA eine Gesetzes\u00e4nderung, die einen Anspruch auf Pachtminderung beinhaltet.
\r\nLandestourismusverband Sachsen, Pressemitteilung 07/2020:
\r\nDer Tourismus mit seinen vielen klein- und mittelst\u00e4ndischen Betrieben und Akteuren ist durch die Pandemie in seiner Existenz bedroht. Deshalb braucht es jetzt Perspektiven, eine klare Schrittfolge zum Wiedereinstieg und Unterst\u00fctzung f\u00fcr die n\u00e4chsten drei Jahre.
\r\nDer Tourismus in Sachsen ist mit 8,1 Milliarden Euro Umsatz nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern er stabilisiert unsere Regionen und Destinationen. Er ist Standortfaktor und Aush\u00e4ngeschild f\u00fcr Sachsen. In den vergangenen Monaten M\u00e4rz/April 2020 gingen ca. 1,2 Milliarden Euro Umsatz verloren. Davon entfallen 500 Millionen Euro auf \u00dcbernachtungen und 700 Millionen Euro auf den Tagestourismus. Pro Woche, so geben Experten an, verliert die Branche in Sachsen rund 140 Millionen Euro Umsatz.
", "datePublished": "2020-05-03T22:00:00+02:00", "headline": "Unsere Forderung nach einem Rettungsfond f\u00fcrs Gastgewerbe: Zahlen und Fakten" }Schockierend
35.348 Arbeitslose im Gastgewerbe (bundesweit)
208,2 Prozent Zugang in Arbeitslosigkeit im April im deutschen Gastgewerbe (vergl. Vorjahresmonat)
1.025.512 Beschäftige bundesweit in Kurzarbeit (März & April)
95 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe bundesweit betroffen
84 Prozent der Unternehmer in Deutschland haben noch keine Erstattung KUG erhalten
1.200.000.000 (1,2 Mrd.) Euro Umsatz ging dem Tourismus in Sachsen in März/April 2020 verloren
500.000.000 (500 Mio.) Euro entfallen auf Übernachtungen
700.000.000 (700 Mio.) Euro entfallen auf den Tagestourismus
Der Rettungsfond muss kommen!
Die Nachrichten der vergangenen Tage geben einen erschreckenden Sachstandsbericht zur aktuellen Lage des deutschen Gastgewerbes und der gesamten Tourismusbranche im Freistaat Sachsen.
DEHOGA Sachsen e.V. fordert: DER RETTUNGSFOND FÜR DAS GASTGEWERBE MUSS DRINGEND KOMMEN!!!!
Viele Gastgeber in Sachsen sehen sich einer existenzvernichtenden Situation gegenüber. Die Politik auf Bundesebene muss sofort handeln!
Aktuelle Zahlen zu Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit: Corona-Schock im Gastgewerbe
DEHOGA compact 20/2020 (30.04.2020): Schockierende Arbeitsmarktzahlen zeigen einmal mehr die dramatischen Auswirkungen der Coronakrise auf unsere Branche: Der Zugang in Arbeitslosigkeit im April stieg im deutschen Gastgewerbe um nie dagewesene 208,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Das ist die höchste Steigerung aller Branchen der deutschen Wirtschaft. Auch bei der Kurzarbeit sind die Zahlen in Gastronomie und Hotellerie extrem hoch. So wurde im März und April für mehr als eine Million Beschäftige Kurzarbeit angezeigt. DEHOGA-Präsident Guido Zöllick: „Das sind katastrophale Zahlen. Für Unternehmer wie Mitarbeiter ist das eine dramatische Ausnahmesituation. Das Gastgewerbe liegt am Boden."
Die Zahlen treffen eine Branche, die in den letzten zehn Jahren mehr als 300.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen hat. Die noch im Februar, also vor weniger als drei Monaten, dringend Fachkräfte gesucht hat. Eine Branche, die in der Vergangenheit das Instrument der Kurzarbeit so gut wie gar nicht genutzt hat.
Doch jetzt wurde im März und April für 1.025.512 Beschäftigte Kurzarbeit angezeigt. Damit sind insgesamt mehr als 95 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe betroffen. Zum Vergleich: Der Wert für Februar lag bei 173. „Die Kurzarbeit erweist sich in der Situation als wertvolles arbeitsmarktpolitisches Instrument", sagt Zöllick. Der Zugang in Arbeitslosigkeit beträgt in absoluten Zahlen 35.348 Arbeitslose, das entspricht prozentual einem Anstieg von 208,2 Prozent.
Die alarmierenden Arbeitsmarktzahlen machen die verheerenden Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Branche der Gastlichkeit deutlich. Umso dringender ist jetzt der politische Handlungsbedarf. Die bisherigen Liquiditätshilfen reichen nicht aus. Zudem ist die Erstattung des Kurzarbeitergeldes für März laut einer aktuellen DEHOGA-Umfrage in 84 Prozent der Fälle noch nicht erfolgt. Auch für April mussten die Löhne und Gehälter bereits überwiesen werden. Dazu kommen die Fixkosten. Der Liquiditätsengpass verschärft sich. „Der Rettungsfonds mit direkten Finanzhilfen muss schnell auf den Weg gebracht werden, ansonsten werden viele Betriebe den Mai nicht überleben", warnt Zöllick. Ebenso fordert der DEHOGA eine Gesetzesänderung, die einen Anspruch auf Pachtminderung beinhaltet.
Landestourismusverband Sachsen, Pressemitteilung 07/2020:
Der Tourismus mit seinen vielen klein- und mittelständischen Betrieben und Akteuren ist durch die Pandemie in seiner Existenz bedroht. Deshalb braucht es jetzt Perspektiven, eine klare Schrittfolge zum Wiedereinstieg und Unterstützung für die nächsten drei Jahre.
Der Tourismus in Sachsen ist mit 8,1 Milliarden Euro Umsatz nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern er stabilisiert unsere Regionen und Destinationen. Er ist Standortfaktor und Aushängeschild für Sachsen. In den vergangenen Monaten März/April 2020 gingen ca. 1,2 Milliarden Euro Umsatz verloren. Davon entfallen 500 Millionen Euro auf Übernachtungen und 700 Millionen Euro auf den Tagestourismus. Pro Woche, so geben Experten an, verliert die Branche in Sachsen rund 140 Millionen Euro Umsatz.
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