(Berlin, 12. Dezember 2023) Die Mehrwertsteuererh\u00f6hung von 7 auf 19% auf Speisen wird gravierende Folgen f\u00fcr die Gastgeber haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Hotel- und Gastst\u00e4ttenverbandes (DEHOGA Bundesverband): 62,7% der befragten Unternehmer geben an, dass sie die Steueranhebung auf 19% zum 1. Januar 2024 wirtschaftlich hart treffen wird. Weitere 12% treibt die politische Entscheidung an den Rand des Ruins und 5,2% werden ihren Betrieb mangels Perspektiven sogar ganz aufgeben. Nur 4,2% der Betriebe f\u00fchlen sich kaum oder nicht betroffen.
\r\nDEHOGA-Pr\u00e4sident Guido Z\u00f6llick appelliert an die Bundesregierung: \u201eSteuerfairness hei\u00dft, Essen einheitlich mit 7% zu besteuern. Wie kann es sein, dass nur f\u00fcr das Essen im Restaurant ab 1. Januar 2024 wieder 19% gelten, w\u00e4hrend f\u00fcr das verpackte Essen zur Mitnahme, To-Go oder Drive-In, die Essenslieferung sowie f\u00fcr den Fertigsalat aus dem Supermarkt weiterhin 7% gelten? Die Erh\u00f6hung auf 19% trifft unsere G\u00e4ste. Die Betriebe haben keine finanziellen Spielr\u00e4ume mehr. Preiserh\u00f6hungen sind vorprogrammiert.\u201c So geben 88,9 Prozent der Unternehmen an, ab 1.1.2024 die Preise erh\u00f6hen zu m\u00fcssen.
\r\nZ\u00f6llick appelliert mit aller Deutlichkeit an Politik und \u00d6ffentlichkeit: \u201eEs drohen Umsatzeinbu\u00dfen, Jobverluste, Betriebsaufgaben und Insolvenzen in der Branche.\u201c Seit 2020 steht das Gastgewerbe massiv unter Druck. So bef\u00fcrchten aktuell 34,2% der Unternehmer, bereits 2023 mit ihrem Betrieb in die Verlustzone zu geraten. Die Branche war und ist in besonderem Ma\u00dfe von Kostensteigerungen f\u00fcr Nahrungsmittel, Personal und Energie betroffen.
\r\nAuch das f\u00fcr Gastronomen und Hoteliers \u00e4u\u00dferst wichtige Weihnachts- und Silvestergesch\u00e4ft l\u00e4uft in diesem Jahr schlechter als 2022. Das geben 35,6% der Unternehmer an. 22,4% sagen, dass es besser l\u00e4uft. Gegen\u00fcber 2019 entwickelt sich das Dezember-Gesch\u00e4ft f\u00fcr 56,6% der Umfrageteilnehmer schlechter, f\u00fcr 14,5% hingegen besser. Ein wenig Hoffnung macht immerhin der derzeitige Buchungsstand zu den Festtagen: F\u00fcr 19% der Umfrageteilnehmer l\u00e4uft es sehr gut und f\u00fcr 28,5% gut. 31,3% bezeichnen es als befriedigend, 15,9% als schlecht bzw. sehr schlecht (5,3 %). \u201eWir wissen, dass die G\u00e4ste seit der Corona-Pandemie viel kurzfristiger buchen\u201c, so DEHOGA-Pr\u00e4sident Z\u00f6llick. \u201eSo hoffen wir zumindest noch auf einen besseren Jahresendspurt.\u201c
\r\nAn der Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes zur Situation im Gastgewerbe nahmen vom 1. bis 6. Dezember 2023 insgesamt 3.746 gastgewerbliche Betriebe aus ganz Deutschland teil.
\r\n\r\nQuelle: DEHOGA Bundesverband
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(Berlin, 12. Dezember 2023) Die Mehrwertsteuererhöhung von 7 auf 19% auf Speisen wird gravierende Folgen für die Gastgeber haben. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband): 62,7% der befragten Unternehmer geben an, dass sie die Steueranhebung auf 19% zum 1. Januar 2024 wirtschaftlich hart treffen wird. Weitere 12% treibt die politische Entscheidung an den Rand des Ruins und 5,2% werden ihren Betrieb mangels Perspektiven sogar ganz aufgeben. Nur 4,2% der Betriebe fühlen sich kaum oder nicht betroffen.
DEHOGA-Präsident Guido Zöllick appelliert an die Bundesregierung: „Steuerfairness heißt, Essen einheitlich mit 7% zu besteuern. Wie kann es sein, dass nur für das Essen im Restaurant ab 1. Januar 2024 wieder 19% gelten, während für das verpackte Essen zur Mitnahme, To-Go oder Drive-In, die Essenslieferung sowie für den Fertigsalat aus dem Supermarkt weiterhin 7% gelten? Die Erhöhung auf 19% trifft unsere Gäste. Die Betriebe haben keine finanziellen Spielräume mehr. Preiserhöhungen sind vorprogrammiert.“ So geben 88,9 Prozent der Unternehmen an, ab 1.1.2024 die Preise erhöhen zu müssen.
Zöllick appelliert mit aller Deutlichkeit an Politik und Öffentlichkeit: „Es drohen Umsatzeinbußen, Jobverluste, Betriebsaufgaben und Insolvenzen in der Branche.“ Seit 2020 steht das Gastgewerbe massiv unter Druck. So befürchten aktuell 34,2% der Unternehmer, bereits 2023 mit ihrem Betrieb in die Verlustzone zu geraten. Die Branche war und ist in besonderem Maße von Kostensteigerungen für Nahrungsmittel, Personal und Energie betroffen.
Auch das für Gastronomen und Hoteliers äußerst wichtige Weihnachts- und Silvestergeschäft läuft in diesem Jahr schlechter als 2022. Das geben 35,6% der Unternehmer an. 22,4% sagen, dass es besser läuft. Gegenüber 2019 entwickelt sich das Dezember-Geschäft für 56,6% der Umfrageteilnehmer schlechter, für 14,5% hingegen besser. Ein wenig Hoffnung macht immerhin der derzeitige Buchungsstand zu den Festtagen: Für 19% der Umfrageteilnehmer läuft es sehr gut und für 28,5% gut. 31,3% bezeichnen es als befriedigend, 15,9% als schlecht bzw. sehr schlecht (5,3 %). „Wir wissen, dass die Gäste seit der Corona-Pandemie viel kurzfristiger buchen“, so DEHOGA-Präsident Zöllick. „So hoffen wir zumindest noch auf einen besseren Jahresendspurt.“
An der Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes zur Situation im Gastgewerbe nahmen vom 1. bis 6. Dezember 2023 insgesamt 3.746 gastgewerbliche Betriebe aus ganz Deutschland teil.
Quelle: DEHOGA Bundesverband
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