(Dresden, August 2025) – Mit ungläubigem Kopfschütteln reagiert der DEHOGA Sachsen auf die jüngste Pressemitteilung der NGG, die unter dem Schlagwort „Kein Schnitzel-Rabatt“ die geplante Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie als reinen Mitnahmeeffekt darstellt.
„Man fragt sich ernsthaft, ob die Gewerkschaft noch weiß, in welcher Branche sie eigentlich unterwegs ist“, so Axel Klein, Hauptgeschäftsführer DEHOGA Sachsen. „Alle Unternehmerinnen und Unternehmer im Gastgewerbe wissen aus täglicher Praxis am besten, wie dramatisch die Kostenexplosion bei Lebensmitteln, Energie und Personal unsere Betriebe belastet. Die geplante Reduzierung der Mehrwertsteuer ist keine Einladung zur Bereicherung – sie ist für viele der letzte Strohhalm, um den Betrieb und damit die Arbeitsplätze zu sichern.“
Gerade diese Arbeitsplätze seien es, die auch die Daseinsberechtigung der Gewerkschaft begründen. „Wer ständig mit dem Finger auf die Branche zeigt, sollte nicht vergessen, dass es ohne wirtschaftlich gesunde Betriebe weder Mitglieder noch Tarifverträge gibt. Die Vorstellung, Gastronomen würden sich nun die Taschen vollstopfen, während sie über Nacht die Speisekarten neu drucken, ist fernab jeder Realität – und offen gesagt: sarkastisch betrachtet fast schon Comedy-tauglich.“
Der DEHOGA Sachsen betont, dass Investitionen in Qualität, Mitarbeiterbindung und den Erhalt der Betriebe Priorität haben. „Die Gäste spüren diese Entlastung in Form von besseren Angeboten, sicheren Treffpunkten in Stadt und Land – und nicht zuletzt durch den Erhalt der Vielfalt in unserer Gastronomie. Wer das kleinredet, hat entweder den Bezug zur Realität verloren oder noch nie einen Betrieb durch diese Zeiten geführt.“
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