\u201eWir m\u00fcssen auf die aktuell verzweifelte Lage der Gastgeber in Sachsen aufmerksam machen.\u201c sagt Axel Klein, Hauptgesch\u00e4ftsf\u00fchrer des DEHOGA Sachsen. \u201eEs ist wichtig, dass auch die Bev\u00f6lkerung, also unsere G\u00e4ste ein Verst\u00e4ndnis dar\u00fcber erhalten, womit sich die Unternehmer dieser Tage herumschlagen.\u201c so Klein weiter. Nicht nur die Verordnungen, sondern auch damit verbundenen Verpflichtungen, die nun in immer sch\u00e4rferer Art & Weise in den Alltag eines Betriebes eingreifen und das Naturell dieses Teils der Gesellschaft ver\u00e4ndern, machen der Branche zu schaffen. Erschwerend kommen abnehmende Mitarbeiterzahlen, reduzierte Coronahilfen und steigende Energie- sowie Rohstoffpreise hinzu. Seit Januar 2022 betr\u00e4gt der maximale Zuschuss zu den Fixkosten 90 Prozent, der Zuschuss zum SV-Beitrag f\u00fcr in Kurzarbeit befindliche Personen wurde auf 50 Prozent reduziert. Die Kosten tr\u00e4gt der Unternehmer und das ist bei Null Einnahmen und nach zwei Jahren Pandemie schlicht nicht mehr m\u00f6glich. \u201eWir blicken in eine ungewisse Zukunft. Und wir bef\u00fcrchten einen starken R\u00fcckgang der gastronomischen Angebotsvielfalt - in den Feriendestinationen, auf dem Land und in der Stadt.\u201c Der Fachverband rechnet nach eigenen Angaben mit steigenden Gesch\u00e4ftsaufgaben, nicht nur in den n\u00e4chsten Monaten. Die Folgen der Krise werden noch \u00fcber Jahre dem Unternehmertum schwer zu schaffen machen, weswegen nicht erst seit dem Wahlkampf f\u00fcr eine reduzierte Mehrwertsteuer pl\u00e4diert wird. \u201eEs ist wichtig, die Aufmerksamkeit der B\u00fcrger auf diesen Zustand zu lenken. Bevor es ganz zu sp\u00e4t ist\u201c. Umfangreiche Stellungnahmen, wie sie der Fachverband w\u00f6chentlich an Ministerien zuarbeitet und damit auch ein Bild aus der Praxis in die Politik spiegeln, sind ein Weg. Eine aussagekr\u00e4ftige Karikatur, die den Betrachter zum Nachdenken anregt, ein anderer.
", "datePublished": "2022-01-31T11:16:26+01:00", "headline": "GASTROKULTUR 2022? Stellen wir uns anders vor!" }„Wir müssen auf die aktuell verzweifelte Lage der Gastgeber in Sachsen aufmerksam machen.“ sagt Axel Klein, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Sachsen. „Es ist wichtig, dass auch die Bevölkerung, also unsere Gäste ein Verständnis darüber erhalten, womit sich die Unternehmer dieser Tage herumschlagen.“ so Klein weiter. Nicht nur die Verordnungen, sondern auch damit verbundenen Verpflichtungen, die nun in immer schärferer Art & Weise in den Alltag eines Betriebes eingreifen und das Naturell dieses Teils der Gesellschaft verändern, machen der Branche zu schaffen. Erschwerend kommen abnehmende Mitarbeiterzahlen, reduzierte Coronahilfen und steigende Energie- sowie Rohstoffpreise hinzu. Seit Januar 2022 beträgt der maximale Zuschuss zu den Fixkosten 90 Prozent, der Zuschuss zum SV-Beitrag für in Kurzarbeit befindliche Personen wurde auf 50 Prozent reduziert. Die Kosten trägt der Unternehmer und das ist bei Null Einnahmen und nach zwei Jahren Pandemie schlicht nicht mehr möglich. „Wir blicken in eine ungewisse Zukunft. Und wir befürchten einen starken Rückgang der gastronomischen Angebotsvielfalt - in den Feriendestinationen, auf dem Land und in der Stadt.“ Der Fachverband rechnet nach eigenen Angaben mit steigenden Geschäftsaufgaben, nicht nur in den nächsten Monaten. Die Folgen der Krise werden noch über Jahre dem Unternehmertum schwer zu schaffen machen, weswegen nicht erst seit dem Wahlkampf für eine reduzierte Mehrwertsteuer plädiert wird. „Es ist wichtig, die Aufmerksamkeit der Bürger auf diesen Zustand zu lenken. Bevor es ganz zu spät ist“. Umfangreiche Stellungnahmen, wie sie der Fachverband wöchentlich an Ministerien zuarbeitet und damit auch ein Bild aus der Praxis in die Politik spiegeln, sind ein Weg. Eine aussagekräftige Karikatur, die den Betrachter zum Nachdenken anregt, ein anderer.
Wir hoffen, dass neben weiteren dringend notwendigen Lockerungen der aktuellen Verordnung auch die Zurückhaltung der Bevölkerung schwindet, um wieder mehr die lokalen Angebote zu nutzen. Das Gastgewerbe ist in den vergangenen zwei Jahren durch die hochprofessionellen Hygienekonzepte und Schutzmaßnahmen zu einem der sichersten Orte geworden, an denen man sich treffen kann. Infektionsgeschehen gehen nachweislich durch Kontakte in anderen Lebensbereichen nach oben. „Man kann, muss und wird uns vertrauen. Wir sind kein Pandemietreiber: Wir sind Teil der Lösung.“ betont Axel Klein mit Nachdruck.
Unsere Unternehmer möchten wieder für jeden da sein – ein herzliches Willkommen gilt jedem: ob geimpft, genesen oder getestet.
Ein kleiner und erfreulicher Lichtblick ist, dass aus der nächsten Verordnung die Hotspot Regelung (Inzidenz über 1.500) gestrichen wurde und damit ein Lockdown in der Gastronomie und ein generelles Verbot der touristischen Übernachtungen nicht mehr droht. Auch der von Sachsen Wirtschaftsminister Martin Dulig auf den Weg gebrachte „Unternehmerlohn“ ist ein wichtiges Signal. Hier gilt es nun anzuknüpfen.
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